Fischer: Zusammenfassende Beurteilung.

Z I M   «DRGs und verwandte PCS» (Version 1.24) Kapitel F       März 2000
Letzte Ergänzung: 05.12.2000


F
Zusammenfassende Beurteilung

Wolfram Fischer

Zentrum für Informatik und wirtschaftliche Medizin
CH-9116 Wolfertswil SG (Schweiz)
http://www.fischer-zim.ch/


Kapitel F aus:
Diagnosis Related Groups (DRGs) und verwandte Patientenklassifikationssysteme
Kurzbeschreibungen und Beurteilung

      
Navigation
 î  ZIM-Hauptseite
 î  Navigations-Tabellen
 î  Gesamtverzeichnis
 î  Abkürzungen
DRGs und verwandte PCS
^ Verzeichnis
<   E.10   LDF (Österreich)
>   G   Vorschläge
 
Querverweise
»   DRGs im Vergleich mit LDF und FP/SE
»   Von APDRG-CH zu SwissDRG
»   PCS-Buch
»   DRG-Nutzung 2001
Querverweise 2
»   DRGs und Pflege
»   Pflegeaufwandstudie KSSG
»   PCS-Homogenitätsprobleme
»    Are DRGs Homogeneous?
 
 

Inhaltsverzeichnis

 

 

F Zusammenfassende Beurteilung 1

 

F.1 Tabellarische Zusammenfassung der Beurteilung 2

 

F.2 Beurteilungen zur PCS-Konstruktion 15

 

F.2.1 Trennbarkeit der Elemente: Gruppeneinteilung / Algorithmen zur Kennzahlen­kalkulation / Kennzahlen 16

 

F.2.2 Abbildung der Multi­morbidität 19

 

F.2.3 Abbildung von Mehrfach­behand­lungen 30

 

F.2.4 Hierarchisierung / Aggre­gier­bar­keit 35

 

F.2.5 Transparenz der Gruppenzuteilung 48

 

F.2.6 Anpassbarkeit im Zeitverlauf 56

 

F.2.7 Verwendbarkeit anderer Diagnose-Codie­rungs­systeme 68

 

F.2.8 Verwendbarkeit anderer Prozeduren-Codie­rungs­systeme 80

 

F.2.9 Adäquate Definition des «Falles» 87

 

F.3 Beurteilungen zum PCS-Inhalt 93

 

F.3.1 Anwendbarkeit im akutstationären Bereich 94

 

F.3.2 Anwendbarkeit im teil­statio­nären Akutbereich 98

 

F.3.3 Anwendbarkeit in anderen Bereichen 104

 

F.3.4 Vollständigkeit 111

 

F.3.5 Differen­zierungs­grad 118

 

F.3.6 Klinische Homogenität 126

 

F.3.7 Kostenmässige Homogenität 129

 

F.3.8 Toleranz bezüglich der Codierung von Varianten 138

 

F.3.9 Toleranz bezüglich unvollständiger Codierung 143

 

F.3.10 Wartung sichergestellt 146

 

F.4 Beurteilungen zur PCS-Nutzung 156

 

F.4.1 Ableitbarkeit von Behand­lungs­pfaden 158

 

F.4.2 Fallkalkulation 162

 

F.4.3 Tarifierung / Ver­gütungs­systeme 165

 

F.4.4 Leistungsstatistik 168

 

F.4.5 Betriebs­vergleiche / Benchmarking 171

 

F.4.6 Betriebsführung (Ärztliche Sicht) 174

 

F.4.7 Betriebsführung (Manage­ment­sicht) 177

 

F.4.8 Leistungsaufträge 180

 

F.4.9 Kranken­haus­planung 183

 

F.4.10 Epidemiologische Forschung 186

 

F.5 Beurteilungen zur Akzeptanz 189

 

F.5.1 Akzeptanz bei Ärzten 190

 

F.5.2 Akzeptanz bei Pflegenden 193

 

F.5.3 Akzeptanz bei Ökonomen 196

|^·<×>·v|

F

 

Zusammenfassende Beurteilung

1

|^·<×>·v|

F.1

 

Tabellarische Zusammenfassung der Beurteilung

2

-

Zusammen­fassende Beurteilung

In den folgenden Evalua­tions­tabellen wurde versucht, einzelne Aspekte der Patienten­klassifi­kations­systeme vergleichend zu beurteilen. Dies ist eine subjektive Bewertung. Es ging dabei insbesondere um die Darstellung des Vergleiches der einzelnen System. Die Tabellen sind deshalb auch zu lesen nach dem Muster: «Das System X wurde in Punkt A (viel) besser / (viel) schlechter bewertet als das System Y.»

3

   

Die verwendete Skala reicht von 5 bis 1. Damit werden die folgenden Beurteilungen ausgedrückt:
5.   sehr gut
4.   gut
3.   mässig
2.   unbefriedigend
1.   schlecht

4

   

Zur verfeinerten Bewertung wurden drei Zwischenstufen eingeführt. Sie lauten (z.B. zwischen 3 und 4): «3-», «3-4» und «-4».

5

 

Gewich­tung

In der letzten Spalte wird als «Gew. in %» die Gewich­tung angegeben, welche zur Berechnung der Gesamt­bewertung verwendet wurde.

6

1 Fischer [DRGs im Vergleich, 1999]: 134–136.

   

Gegenüber der 4-teiligen Evalua­tions­tabelle aus dem vorgegangenen Gutachten1 ist diese Tabelle neu geordnet worden. Einige Bewertungen wurden modifiziert, um bei der vergrösserten An­zahl von betrachteten Systemen immer noch korrekte Vergleichswerte zu haben. Gewisse Werte wurden – statt wie bisher geschätzt – aufgrund anderer Werte berechnet.

7

 

Tabellenaufbau

Im ersten Teil geht es um die PCS-Konstruktion, im zweiten um den PCS-Inhalt. Die Bewertungen wurden zum Teil aufgrund neuerer Erkenntnisse angepasst. Die Bewertungen im dritten Teil zur PCS-Nutzung wurden aufgrund der Bewertungen der voran­gegan­genen Teile berechnet. In Kapitel «F.4» wird beschrieben, welche Bewertungen dabei im Einzelnen einbezogen wurden.

8

Tafel 1:
Konstruktion

9

  HCFA-DRG 17.0 Nord­DRG 2000 RDRG 13/17 IAP-DRG APR-DRG 12.0 AP-DRG 12.0 GHM 5 AR-DRG 4.1 LDF 2000 Gew. in %
Trennbarkeit der Elemente: Gruppeneinteilung / Algorithmen zur Kennzahlen­kalkulation / Kennzahlen 5 5 5 5 5 5 5 5 5 5%
Abbildung der Multi­morbidität 2 2 3-4 3-4 -4 3 3- 3-4 2 10%
Abbildung von Mehrfach­behand­lungen 2 2 2 2 2 2 2- 2 4 5%
Hierarchisierung / Aggre­gier­bar­keit 3 3 4 4 4 2-3 2-3 4 3 10%
Transparenz der Gruppenzuteilung -3 3 2-3 2-3 2 2-3 -3 2- 4 5%
Anpassbarkeit im Zeitverlauf 3 3- 2-3 3-4 2 3 3 2-3 4 5%
Verwendbarkeit anderer Diagnose-Codie­rungs­systeme 2 3 2 4 2 4 -3 -3 3 3%
Verwendbarkeit anderer Prozeduren-Codie­rungs­systeme 2 2-3 2 4 2 4 2 2 1-2 2%
Adäquate Definition des «Falles» 1 1 1 1 1 1 1 1 1 5%
 

Tafel 2:
Inhalt

10

  HCFA-DRG 17.0 Nord­DRG 2000 RDRG 13/17 IAP-DRG APR-DRG 12.0 AP-DRG 12.0 GHM 5 AR-DRG 4.1 LDF 2000 Gew. in %
Anwendbarkeit im akutstationären Bereich 4 4 4 4 4 4 4 4 4 4%
Anwendbarkeit im teil­statio­nären Akutbereich 2-3 2-3 2-3 2-3 2-3 2-3 3 -3 2-3 4%
Anwendbarkeit in anderen Bereichen 1 1 1 1 1 1 1-2 1 1-2 2%
Vollständigkeit 4 4 4- 4- 4- 4 4 4 4 4%
Differen­zierungs­grad 3 3 4 -4 4 3-4 3- 3-4 3-4 4%
Klinische Homogenität 2 2 3 -3 3 2- 2- 2-3 3 4%
Kostenmässige Homogenität 2 2 -3 2-3 3 2-3 2-3 2-3 2- 8%
Toleranz bezüglich der Codierung von Varianten 3- 3- 3 3 3 3 3- 3 2 2%
Toleranz bezüglich unvollständiger Codierung 3 3 2 2 2 2-3 2-3 2-3 4 2%
Wartung sichergestellt 5 4 3-4 1 3 4-5 5 5 3-4 3%
 

Tafel 3:
Nutzung

11

  HCFA-DRG 17.0 Nord­DRG 2000 RDRG 13/17 IAP-DRG APR-DRG 12.0 AP-DRG 12.0 GHM 5 AR-DRG 4.1 LDF 2000 Gew. in %
Ableitbarkeit von Behand­lungs­pfaden 2-3 2-3 3-4 3- 3-4 -3 -3 3 3- 2%
Fallkalkulation 2- 2- 3 -3 3 2-3 2-3 2-3 2-3 2%
Tarifierung / Ver­gütungs­systeme 2-3 2-3 3- 3- 3- 2-3 2-3 3- 3 2%
Leistungsstatistik 3 3 -4 -4 4 3 3- -4 3-4 0.40%
Betriebs­vergleiche / Benchmarking 2-3 2-3 3- 3- 3-4 -3 -3 3- 3 0.40%
Betriebsführung (Ärztliche Sicht) -3 -3 3-4 3- 3-4 3 3 3- 3 1%
Betriebsführung (Manage­ment­sicht) 3 3 3-4 3- 3-4 3- 3- 3- 3- 1%
Leistungsaufträge 3 3 3-4 3-4 3-4 3 3- 3-4 3- 0.40%
Kranken­haus­planung 3-4 3-4 4 4 4 3 3 4 3-4 0.40%
Epidemiologische Forschung 2-3 2-3 3-4 3-4 3-4 2-3 2-3 3- 3 0.40%
 

Tafel 4:
Akzeptanz

12

  HCFA-DRG 17.0 Nord­DRG 2000 RDRG 13/17 IAP-DRG APR-DRG 12.0 AP-DRG 12.0 GHM 5 AR-DRG 4.1 LDF 2000 Gew. in %
Akzeptanz bei Ärzten 2- 2-3 3 3 3 -3 -3 -3 3- 1%
Akzeptanz bei Pflegenden 2 2 2 2 2 2 2 2 2 1%
Akzeptanz bei Ökonomen 3-4 3-4 4 -4 4 3-4 3-4 -4 4 1%
 

Tafel 5:
SUMME

13

  HCFA-DRG 17.0 Nord­DRG 2000 RDRG 13/17 IAP-DRG APR-DRG 12.0 AP-DRG 12.0 GHM 5 AR-DRG 4.1 LDF 2000 Gew. in %
Gesamt­bewertung (gewichtet) 2.7 2.7 3.1 3.1 3.1 2.9 2.9 3.1 3 100%
 

-

Kommentar

Die Gesamt­bewertung der Systeme weist eine nur kleine Bandbreite auf. Systeme mit differenzierter und/oder durchgehender CC-Einteilung und anderen Ansätzen zur Mehrdimensionalität weisen geringfügig bessere Werte auf.

14

|^·<×>·v|

F.2

 

Beurteilungen zur PCS-Konstruktion

15

|^·<×>·v|

F.2.1

 

Trennbarkeit der Elemente: Gruppeneinteilung / Algorithmen zur Kennzahlen­kalkulation / Kennzahlen

16

-

Frage­stellung

Ist das Patienten­klassifi­kations­system so konstruiert, dass gut einzelne Elemente übernommen werden können?

17

 

Beurteilung

Bei allen beurteilten Systemen lässt sich die Gruppeneinteilung gut von den übrigen Komponenten unterscheiden.

18

   

 

 

|^·<×>·v|

F.2.2

 

Abbildung der Multi­morbidität

19

-

Frage­stellung

Wie werden Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen abgebildet? Wird unterschieden zwischen Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen unter­schied­licher Schwere? Gelten definierte Diagnosen generell als Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen oder sind spezifische Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen pro Behand­lungs­fall­gruppe definiert?

20

 

Hinweis

Je schlechter die Multi­morbidität abgebildet wird, desto wichtiger sind griffige Ausreisserregeln!

21

HCFA

 

Im HCFA-DRG-System gibt es nur zwei CC-Stufen: Mit und ohne wesent­liche Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen. – Altersunterscheidungen gibt es nur für gewisse pädiatrische Behand­lungen.

22

2 Ausnahmen von der Definition von CC-Stufen im RDRG-System:

  • RDRG 4830: Tracheo­stomien ausser bei Diagnose Gesichts-, Mund- und Halsbereich.
  • RDRG 8NN0: Frühzeitiger Tod.
  • RDRG 8151: Verlegung von Neu­gebo­renen.

RDRG

 

Im RDRG-System werden durchgehend 3 CC-Stufen bei den medizi­nischen Fällen und 4 CC-Stufen bei den chirur­gischen Fällen verwendet. Dies erhöht die Transparenz und erlaubt vielfältigere Aggregationen.2

23

AP

 

Das APDRG-System arbeitet mit 3 CC-Stufen. Sie werden aber (a) nicht durchgehend und (b) auf unter­schied­lichen Hier­archie­stufen angewandt. Während die ersten beiden Stufen – «keine Begleit­erkran­kung oder Komplikation» bzw. «wesent­liche Begleit­erkran­kung oder Komplikation» – auf der Ebene der (unbenannten) Basis-APDRG geführt werden, wurden für schwer­wiegende Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen («MCCs») auf der Ebene der Haupt­kate­gorien Sammel-APDRGs eingeführt.

24

APR

 

Die durchgehend 4-stufige CC-Einteilung des APR-DRG-Systems verbessert die Abbildung der Multi­morbidität. Allerdings können aus einer zugeteilten CC-Stufe keine Rückschlüsse auf deren klinische Bedeutung gezogen werden.

25

IAP

 

Die durchgehend 3-stufige CC-Einteilung des IAP-DRG-Systems verbessert die Abbildung der Multi­morbidität. Die CC-Stufen haben aber – wie beim APR-DRG-System – keine direkte klinische Bedeutung.

26

GHM

 

Das GHM-System kennt – wie das APDRG-System – 3 CC-Stufen, die nicht durchgehend und ebenfalls auf unter­schied­lichen Hier­archie­ebenen angewandt werden. Zusätzlich existiert noch bei einer ganzen Reihe von Behand­lungs­fall­gruppen die aus den älteren Versionen des HCFA-DRG-Systems be­kannte Alters-Unter­teilung für Rentner. Vereinzelt wurden zusätzliche Alters­stufen eingeführt.

27

AR

 

Im ARDRG-System gibt es zwar fünf CC-Stufen, die dem Behand­lungs­fall auf eine ausgeklügelte Weise zugewiesen werden können. Die Basis-AR-DRGs werden jedoch nicht durchgehend und wenn, dann oft nur an einer, manchmal an zwei und vereinzelt an drei Stellen nach der Schwere der Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen unterteilt. Zum Beispiel heisst es: «DRG mit schwer­wiegenden oder sehr schwer­wiegenden Begleit­erkran­kung oder Komplikation» und «DRG ohne schwer­wiegenden oder sehr schwer­wiegenden Begleit­erkran­kung oder Komplikation».

28

LDF

 

Im LDF-System wird die Multi­morbidität nicht wie in DRG-Systemen üblich mit Hilfe von CC-Listen gelöst. Zusätzliche Diagnosen werden nur in selteneren Fällen zur Differen­zierung gebraucht.

29

   

 

 

|^·<×>·v|

F.2.3

 

Abbildung von Mehrfach­behand­lungen

30

-

Frage­stellung

Wie werden chirur­gische und/oder medizi­nische Mehrfach­behand­lungen während eines einzigen Kranken­haus­aufenthaltes abgebildet?

31

DRG

 

DRG-Systeme kennen die Berück­sichtigung von Mehrfach­behand­lungen nicht. (Dies wird teil­weise und indirekt über die Berück­sichtigung der Multi­morbidität kompensiert.)

32

3 B.O. [GHM-6-Vol.2, 2000]: 90–5.

GHM

 

Im GHM-System wird wie bei den DRG-Systemen eine Prozedur – sofern vorhanden – als relevante Prozedur ausgewählt. Die anderen Prozeduren werden ignoriert, ausser wenn es sich um Mehrfach­leistungen handelt, die verschiedene Haupt­kate­gorien betreffen und die auf einer einzigen Abteilung erbracht worden sind. Unter diesen Umständen wird der Behand­lungs­fall nicht gruppiert, sondern der Fehlergruppe 901 zugewiesen.3

33

LDF

 

Im LDF-System werden chirur­gische Mehrfach­behand­lungen zusätzlich gewichtet (durch Addition der «Leistungs­kompo­nenten»). Medizi­nische Mehrfach­behand­lungen werden normalerweise nicht zusätzlich gewichtet.

34

|^·<×>·v|

F.2.4

 

Hierarchisierung / Aggre­gier­bar­keit

35

-

Frage­stellung

Ist das Patienten­klassifi­kations­system so konstruiert, dass die erzeugten Kategorien einfach und vielfältig aggregiert werden können? Sind auch Aggregationen möglich, die nicht nur entlang der hierarchischen Struktur Zusammen­fassungen vornehmen?

36

 

Erläuterung

Eine typische Aggregation dieser Art ist z. B. die Gegenüberstellung aller Patienten innerhalb einer Haupt­kate­gorie mit und ohne Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen.

37

HCFA

 

Im HCFA-DRG-System werden nur teil­weise zwei CC-Stufen geführt. Auch Alters­splits sind nicht systematisch gemacht worden. Die Nummerierung ist historisch gewachsen; Aggregationen zu chirur­gischen oder medizi­nischen Sub-Haupt­kate­gorien und zu Haupt­kate­gorien müssen mit Hilfe von zusätzlichen Verzeichnissen gemacht werden.

38

AP

 

Im APDRG-System wurden drei unter­schied­liche Hierarchisierungs­konzepte verwendet:

  • Ausnahmefälle werden auf oberster Ebene separiert.
  • Behand­lungs­fälle mit schwer­wiegenden Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen werden auf der Ebene der diagnostischen Haupt­kate­gorien (MDC-Ebene) Sammel-APDRGs zugordnet.
  • Die verbleibenden, nicht speziell benannten Basis-APDRGs («Adjacent DRGs») werden teil­weise nach CC und/oder Alter weiterunterteilt.

39

   

Im APDRG-System ist folglich eine Aggregation nach CC-Stufen nicht möglich wegen den Sammel-DRGs mit schwer­wiegenden Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen («MCC») auf der Ebene der Haupt­kate­gorien («MDC»). Dies erschwert auch Vergleiche mit den anderen DRG-Systemen.

40

GHM

 

Die GHMs sind – infolge der Separierung der schwer­wiegenden Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen auf der Ebene der Haupt­kate­gorien und zusätzlich infolge der andersartigen Struktur der Ein-Tages-Fälle «CM 24» – nicht nach CC-Stufen aggregierbar. Alters­splits wurden nicht systematisch gemacht.

41

AN

 

Das ANDRG-System verwendet – wie das APDRG-System – Sammel-DRGs mit schwer­wiegenden Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen («MCCs») auf der Ebene der Haupt­kate­gorien («MDCs»).

42

AR

 

Das ARDRG-System macht zwar nicht systematische Unter­teilungen nach Schwere­grad oder Alter, besitzt jedoch ein Numme­rie­rungs­system, das die hierarchische Struktur widerspiegelt und somit Aggregationen ver­ein­facht.

43

   

Eine mehrdimensionale Gliederung wird zwar von den System-Konstrukteuren nicht propagiert, könnte aber folgendermassen aufgebaut werden:

  • Basis-AR-DRG.
  • PCCL-Wert (0 bis 4).
  • Evtl. Alters­stufen.

44

   

Aus dieser Sicht sind die 661 ARDRGs bereits eine Zusammen­fassung der Behand­lungs­fall­gruppen mit ähnlichen Kosten, also eine Aggregation aus ökonomischer Sicht. Mit der oben dargestellten Strukturierung werden auch andere Arten der Aggregation ermöglicht.

45

Tafel 6:
System­inhärente Aggre­ga­tions­möglich­keiten

46

  HCFA-DRG 17.0 Nord­DRG 2000 RDRG 13/17 IAP-DRG APR-DRG 12.0 AP-DRG 12.0 GHM 5 AN-DRG 3.1 AR-DRG 4.1 LDF 2000 HRG 3
chir./med. Behand­lung V V V V V V V V V V V
Basis­fall­gruppen («Adjacent Groups») V V V V V V V V
CC-Stufen V V V (PCCL)
Alters­stufen
 

-

Alters­stufen

Obwohl die meisten der untersuchten Patienten­klassifi­kations­systeme Alters­splits kennen, ist eine direkte Aggregation der Behand­lungs­fall­gruppen nach Alterstufen nicht möglich, denn die Alters­splits gelten in allen Patienten­klassifi­kations­systemen jeweils nur für einzelne Basis­fall­gruppen. (Vgl. Tafel 6) – Eine Aggregation nach Alterstufen auf beliebiger Hier­archie­ebene ist jedoch immer möglich durch die Bildung einer getrennten, zusätzlichen Klassi­fi­kations­dimension «Alters­stufe».

47

   

 

 

|^·<×>·v|

F.2.5

 

Transparenz der Gruppenzuteilung

48

-

Frage­stellung

Ist das Patienten­klassifi­kations­system so aufgebaut, dass die Gruppenzuteilung von den Anwendern verstanden wird? Kann sie manuell nachvollzogen werden?

49

DRG

 

Bei den DRG-Systemen ist es infolge der Ausnahmen von der MDC-Zuteilung («PreMDC»), der Kriterien zur Bestimmung von Polytraumata, der speziellen Regeln für die Ein­grup­pie­rung in der HIV-Hauptgruppe, der globalen CC-Liste und der CC-Diagnosen-bezogenen CC-Ausnahmelisten, der Proze­duren­hier­archien und der in einzelnen Entschei­dungs­wegen zum Teil zusätzlich eingebauten Entschei­dungs­kriterien nicht immer ganz trivial, einen präzisen Einblick in die Gruppenzuteilung zu gewinnen.

50

Nord

 

Dem NordDRG-Grouper liegen Entschei­dungs­tabellen und nicht – wie üblicherweise – Entschei­dungs­bäume zugrunde.

51

RDRG

 

Das RDRG-System verwendet im Vergleich zum HCFA-DRG-System pro Basis-RDRG je drei zusätzliche, Basis-RDRG-spezifische CC-Listen und CC-Ausnahmelisten. Dadurch ist es etwas schwieriger geworden, die Übersicht zu behalten.

52

AP

 

Das APDRG-System verwendet im Vergleich zum HCFA-DRG-System zusätzliche CC-Listen, nämlich die globale MCC-Liste und die CC-Diagnosen-spezifischen MCC-Ausnahmelisten.

53

4 Die Namen dieser Listen wurden zugleich als Merkmale für die einzelnen Diagnosen und Prozeduren verwendet und ver­ein­fachten damit die Konstruktion des Gruppie­rungs­programmes.

5 B.O. [GHM-6-Vol.3, 2000].

GHM

 

Bezüglich der Komplexität ist das GHM-System mit dem APDRG-System zu vergleichen. Die Doku­men­ta­tion enthält jedoch einige Hilfen, die das System übersichtlicher machen. Dazu gehört die Zusammen­fassung und Benennung von im Gruppie­rungs­prozess mehrfach verwendeten Diagnose- und Prozedurenlisten.4 Eine weitere Hilfe ist die übersichtliche und zusammenhängende Darstellung des Entschei­dungs­baumes in einem se­pa­raten Band der Doku­men­ta­tion.5

54

LDF

 

Im LDF-System gibt es eine n:1-Zuord­nung von Prozeduren (MEL's) und Diagnosen zu MEL- bzw. HDG-Gruppen. Diese können konstruktionstechnisch mit den in den DRG-Systemen als Basis­fall­gruppen («Adjacent DRGs») bezeichneten Kategorien verglichen werden. Erst die letzte Stufe der Aufteilung in die einzelnen LDFs ist bei manchen Gruppen ein klein wenig schwieriger nachzuvollziehen, denn hier braucht es einzelne Hilfstabellen. – Zusätzlich zur LDF-Bestimmung kommt noch die Zählung der IPS-Tage und die jährlich einmalige Berechnung der Kategorie der Intensiv­pflege­station.

55

   

 

 

|^·<×>·v|

F.2.6

 

Anpassbarkeit im Zeitverlauf

56

-

Frage­stellung

Kann das System – aus europäischer Sicht – gut an die Erfordernisse neuer medizi­nischer Ent­wick­lungen angepasst werden?

57

 

Erläuterung

Die Anpassbarkeit ist einerseits davon abhängig, wie einfach und transparent das System imple­men­tiert ist, und andererseits davon, ob das System für den hiesigen Markt bestimmt ist oder ob es selbst gewartet werden kann.

58

HCFA

 

Das HCFA-DRG-System ist mässig komplex und kann – wie in Skandinavien mit dem NordDRG-System demonstriert wurde – selbst den eigenen Bedürfnissen angepasst werden.

59

Nord

 

Das NordDRG-System ist eine informatisch gut durchdachte Aufbereitung des HCFA-DRG-Systems. Anpassungen können nun etwas leichter nachgeführt werden.

60

RDRG

 

Das RDRG-System passt sich in seiner Ent­wick­lung immer direkt dem HCFA-DRG-System an. Es ist ganz ameri­ka­nisch ausgerichtet. Wünsche aus Europa könnten nur dann integriert werden, wenn eine – mit der Zeit un­abhän­gige – europäische RDRG-Fassung geschaffen würde.

61

AP

 

In Hinblick auf die Integration neuer Codes ist das APDRG-System verglichen mit dem HCFA-DRG-System nicht sehr viel komplexer. Das System ist aber – da es in den USA eine gewisse Verbreitung gefunden hat – momentan noch gebunden an die dortige Ent­wick­lung. Es ist denkbar, eine europäisierte Variante zu schaffen; sinnvoller wäre es allerdings, dazu das IAP-DRG-System heranzuziehen.

62

APR

 

Das APR-DRG-System ist – insbesondere in Bezug auf die CC-Einstufung – ein recht komplexes System, das bisher fast aus­schliess­lich in den USA angewandt wurde. Eine europäisierte Variante anfertigen und warten zu lassen wäre sehr aufwändig.

63

IAP

 

Das IAP-DRG-System ist auf Mehrsprachigkeit und «EU-Kompatibilität» hin angelegt. Es scheint ein flexibleres System zu werden, als das APDRG-System es ist. Es kann erwartet werden, dass Wünschen aus dem europäischen Raum Beachtung geschenkt wird.

64

GHM

 

Bezüglich der Komplexität ist das GHM-System mit dem APDRG-System zu vergleichen. Das GHM-System ist noch nicht im gleichen Reifestadium, wie das APDRG-System und deshalb noch formbarer. Momentan aber wird das GHM-System aus französischer Sicht und vor dem Hintergrund der Budgetbeurteilung – und nicht direkt zur Kranken­haus­finan­zierung – weiter entwickelt.

65

AR

 

Das ARDRG-System ist von den benutzten Codie­rungs­systemen her und auch von der Anwendung her momentan ganz auf Australien bezogen. Ansonsten sind die Basis-AR-DRGs relativ flexibel; die CC-Einstufung und eine Änderung der dazugehörigen Relationen ist jedoch anspruchsvoll.

66

LDF

 

Das LDF-System kann dank seinem einfachen, recht modular gehaltenen Aufbau auch relativ einfach neuen Ent­wick­lungen angepasst werden.

67

   

 

 

|^·<×>·v|

F.2.7

 

Verwendbarkeit anderer Diagnose-Codie­rungs­systeme

68

-

Frage­stellung

Ist das Gruppie­rungs­programm leicht anpassbar zur Gruppierung von Daten, die mit anderen Diagnose-Codie­rungs­systemen codiert sind? Ist das Gruppie­rungs­programm insbesondere leicht an ICD-10-Daten anpassbar, bzw. ist es bereits angepasst?

69

HCFA

 

Das HCFA-DRG-System kann nur Diagnosen verarbeiten, die mit ICD-9-CM/1 codiert worden sind. Zur Verwendung mit anderen Codie­rungs­systemen sind Kon­version­stabel­len erforderlich.

70

Nord

 

Die Entschei­dungs­tabellen des NordDRG-Groupers basieren für die Diagnosen auf ICD-10. Dank der konsequenten Trennung von Programm und Daten könnten andere Codie­rungs­systeme gut integriert werden.

71

RDRG

 

Das RDRG-DRG-System kann nur Diagnosen verarbeiten, die mit ICD-9-CM/1 codiert worden sind. Zur Verwendung mit anderen Codie­rungs­systemen sind Kon­version­stabel­len erforderlich.

72

   

Für deutsche Daten ist die RDRG-Gruppierung von der Firma Internova, Frankfurt, möglich gemacht worden.

73

AP

 

Der APDRG-Grouper wurde für Wales und für die Schweiz auf der Basis von ICD-10 anstelle von ICD-9-CM/1 imple­men­tiert. Für Deutschland existiert eine Version, die ICD-9 anstelle von ICD-9-CM/1 und ICPM anstelle von ICD-9-CM/3 verarbeiten kann.

74

APR

 

Das APR-DRG-System kann nur Diagnosen verarbeiten, die mit ICD-9-CM/1 codiert worden sind. Zur Verwendung mit anderen Codie­rungs­systemen sind Kon­version­stabel­len erforderlich.

75

IAP

 

Das IAP-DRG-System ist – gemäss Ankündigungen des Produzenten 3M – von Anfang an darauf angelegt, Diagnose-Daten, die mit verschiedenen Codie­rungs­systemen codiert worden sind, zu verarbeiten.

76

GHM

 

Das GHM-DRG-System verwendet eine landes­spezifische Fassung der ICD-10, die CIM-10.

77

AR

 

Das AR-DRG-System verwendet eine landes­spezifische Fassung der ICD-10, die ICD-10-AM.

78

LDF

 

Das LDF-System basiert auf einer landes­spezifischen Anpassung der ICD-9. – In Kärnten wurde ab 1.1.1999 die ICD-10 im Rahmen eines Pilot­projekts eingeführt.

79

   

 

 

|^·<×>·v|

F.2.8

 

Verwendbarkeit anderer Prozeduren-Codie­rungs­systeme

80

-

Frage­stellung

Ist das Gruppie­rungs­programm leicht anpassbar zur Gruppierung von Daten, die mit anderen Prozeduren-Codie­rungs­systemen codiert sind?

81

 

Erläuterung

Systeme, welche als Ausgangsdaten nicht Prozedurendaten verarbeiten können, die mittels ICD-9-CM/3 codiert worden sind, werden etwas schlechter eingestuft, da eine Transcodierung eines lokal verwendeten Systems in ein anderes lokal verwendetes Codie­rungs­system eher aufwändiger ist als die Transcodierung nach ICD-9-CM/3.

82

 

Hinweis

(Vgl. auch die Einträge oben betreffend der verwendbaren Diagnose-Codie­rungs­systeme.)

83

Nord

 

Die Entschei­dungs­tabellen des NordDRG-Groupers basieren für die Prozeduren auf der nordischen Proze­duren­klassi­fi­kation NCSP.

84

RDRG

 

Für deutsche Daten ist die RDRG-Gruppierung von der Firma Internova, Frankfurt, möglich gemacht worden.

85

LDF

 

Die Prozeduren werden im LDF-DRG-System mit dem landes­spezifischen Codie­rungs­system MEL codiert.

86

   

 

 

|^·<×>·v|

F.2.9

 

Adäquate Definition des «Falles»

87

-

Frage­stellung

Baut das Patienten­klassifi­kations­system auf einer praktikablen und genügend präzisen Definition der Behand­lungs­einheit «Fall» auf? Wurde die Falldefinition so gewählt, dass deswegen nicht starke zusätzliche Streuungen der Behand­lungs­kosten entstehen?

88

-

Kurzformel

Die untersuchten Patienten­klassifi­kations­systeme gehen von einer adäquaten Falldefinition aus. Die Kurzformel dazu lautet «Eintritt bis Austritt».

89

 

Fehlende Charak­teri­sie­rung

Dies allein ist aber keine adäquate Falldefinition, denn der in diesem Zeitraum stattfindende Ausschnitt aus dem Behand­lungs­verlauf ist inhaltlich schlecht charakterisiert. Auf diese Weise ist z. B. nicht festgehalten:

  • ob die Diagnostik Teil des Falles ist oder nicht,
  • welche rehabilitativen Therapien im Anschluss an die Hauptbehandlung noch während des Aufenthaltes im Krankenhaus stattfinden,
  • ob der Patient nach Hause entlassen oder ob er ins Pflegeheim oder in ein anderes Krankenhaus verlegt wird,
  • in welchem Zustand des Patienten dies geschehen soll.

90

 

Übergeordnetes Ver­gütungs­system

Einige Ver­gütungs­systeme gehen diese Fragen teil­weise an, oftmals aber nicht in systematischer Weise.

91

6 Vgl. Fischer [PCS, 1997]: 55-61.

 

Zeitliche Strukturierung und Auf­ent­halts­art als se­pa­rate Dimen­sionen

Idealerweise würden die zeitliche Strukturierung (Behand­lungs­abschnitte, Behand­lungs­phasen) und die Auf­ent­halts­art (stationär, teil­statio­när, ambu­lant) als se­pa­rate Dimen­sion erhoben. Den Behand­lungs­fall­gruppen müssen dann in Abhän­gig­keit dieser zusätzlichen Dimen­sionen Kosten­gewichte zugeteilt werden. Um den Aufwand zu beschränken, könnte dies in modularer Weise geschehen.6

92

|^·<×>·v|

F.3

 

Beurteilungen zum PCS-Inhalt

93

|^·<×>·v|

F.3.1

 

Anwendbarkeit im akutstationären Bereich

94

-

Frage­stellung

Kann das Patienten­klassifi­kations­system im ganzen stationären Akutbereich angewendet werden?

95

-

 

Die untersuchten Patienten­klassifi­kations­systeme sind explizit für den stationären Akutbereich geschaffen worden.

96

 

Einschränkungen, da MDS-basiert

Dass sie sich trotzdem nicht in idealerweise für diesen Bereich eignen, hängt damit zusammen, dass infolge der ausschliesslichen Verwendung von Daten aus dem sehr knapp gehaltenen minimalen Aus­tritts­daten­satz nicht genügend umfassende kosten­relevante Kriterien zur Definition der Behand­lungs­fall­gruppen zur Verfügung stehen.

97

   

 

 

|^·<×>·v|

F.3.2

 

Anwendbarkeit im teil­statio­nären Akutbereich

98

-

Frage­stellung

Kann das Patienten­klassifi­kations­system auch für teil­statio­näre Akut­behandlungen angewendet werden?

99

DRG

 

Die ameri­ka­nischen DRG-Systeme wurden nicht für den teil­statio­nären Bereich geschaffen.

100

7 Die wiederaufgenommenen Basis-IAP-DRGs waren:

  • Karpal­tunnel­syndrom,
  • Zirkumzision,
  • endoskopische Tubenligatur.

   

Aus diesem Grund werden Opera­tionen, die in den überwiegenden Fällen tageschirurgisch durchgeführt werden, aus der DRG-Liste gestrichen. (In diesem Zusammenhang mussten bei der Vor­berei­tung des IAP-DRG-Systems, das für den europäischen Raum gedacht ist, einige Basis­fall­gruppen, die im APR-DRG-System ausgemerzt worden waren, wieder eingeführt werden.)7

101

GHM

Haupt­kate­gorie «CM 24»

Im GHM-System wurde schon früh eine spezielle Haupt­kate­gorie für teil­statio­näre Fälle geschaffen («CM 24»). Sie wird aber stark diskutiert und man bemüht sich um Verbesserungen.

102

AR

Ein-Tages-Fälle

Im ARDRG-System wird die Variable «Ist ein Ein-Tages-Fall» bei der Gruppierung verwendet. Es wurden aber nur knapp ein Dutzend Behand­lungs­fall­gruppen aufgrund dieses Kriteriums aufgeteilt.

103

   

 

 

|^·<×>·v|

F.3.3

 

Anwendbarkeit in anderen Bereichen

104

-

Frage­stellung

Kann das Patienten­klassifi­kations­system auch in anderen Bereichen angewendet werden?

105

-

 

Es wird nicht erwartet, dass Patienten­klassifi­kations­systeme für den Akutbereich auch in anderen Bereichen einsetzbar sind. Trotzdem wurden in einzelnen Systemen Versuche dazu unternommen.

106

DRG

Psychiatrie

Die DRG-Systeme besitzen zwar einige Behand­lungs­fall­gruppen in zwei Haupt­kate­gorien für psychiatrische Behand­lungen. Diese Gruppen sind jedoch inhomogen und – da sie nicht zur Abrechnung von Fällen in psychiatrischen Kliniken oder Abteilungen gebraucht werden – kaum gewartet.

107

 

Rehabilitation

In den meisten ameri­ka­nischen DRG-Systemen gibt es für die Rehabilitation nur ein zwei bis drei Gruppen, nämlich DRG 462 für «Rehabilitation» und DRG 436/437 für die Rehabilitation von Alkoholabhängigen. Im APDRG-System gibt es noch DRG 753 «Rehabilitation bei Zwangs­ernäh­rungs­störung». Im APR-DRG-System ist diese DRG noch nach 4 Schwere­graden aufgeteilt.

108

   

(Hinweis: Für die Klassi­fi­kation von Rehabili­tations­behand­lungen gibt es das ameri­ka­nische System RUG.)

109

GHM

 

Für andere Bereichen werden ergänzende Systeme aufgebaut: In der Rehabilitation ist dies das System SSR. In der Psychiatrie steht man ebenfalls am Anfang einer Ent­wick­lung.

110

   

 

 

|^·<×>·v|

F.3.4

 

Vollständigkeit

111

-

Frage­stellung

Deckt das Patienten­klassifi­kations­system das ganze behandelte Patienten­spekt­rum ab?

112

-

 

Üblicherweise wird mit einem Patienten­klassifi­kations­system das gesamte behandelte Patienten­spekt­rum abgebildet. Dieser Aspekt wurde in der Beurteilungstabelle auch bewertet.

113

   

Systeme mit einem hohen Differen­zierungs­grad bei den CC-Einteilung erhalten hier eine minim bessere Beurteilung, da sie eher in der Lage sind, seltene, aber sehr aufwändige Behand­lungs­fälle abzubilden.

114

8 (Es gibt in jeder Haupt­kate­gorie ein paar DRGs, die als Sammel­gruppen für Fälle mit nicht ausgesonderten, «sonstigen» Diagnosen oder Prozeduren dienen. Die Bezeich­nungen dieser Gruppen beginnen mit «Andere...» bzw. «Other . . .», z. B. HCFA-DRG 442: «Andere Opera­tionen bei Verletzungen mit wesent­licher Begleit­erkran­kung oder Komplikation». Zu dieser DRG sind beispielsweise über 1'200 ICD-9-CM/3-Proze­duren­codes zugeordnet.)

   

In diesem Zusammenhang sollten zusätzlich noch folgende Fragen beurteilt werden:

  • Ist der Anteil der nicht klassierbaren Fälle einer Gesamtpopulation akzeptabel klein?
  • Ist der Anteil der Fälle, welche Sammel­gruppen zugeordnet werden, akzeptabel klein?8 [Tafel 7]

115

Tafel 7:
Anteil der Fälle in Sammel­gruppen

116

  HCFA-DRG 16.0 unge­trimmt HCFA-DRG 16.0 RDRG 13/17 GHM 5 AR-DRG 4.1 HRG 3 unge­trimmt HRG 3
Jahr 1998/99 1998/99 1997/98 1998 1996/97 1996/97 1996/97
An­zahl Behand­lungs­fall­gruppen insgesamt 499   1198 506 661 572  
An­zahl Sammel­gruppen 53   127 70 104 37  
Anteil an Behand­lungs­fall­gruppen in Sammel­gruppen 11 %   11 % 14 % 16 % 6 %  
An­zahl Fälle in der Er­he­bung 11.204 Mio 11.191 Mio 0.501 Mio 0.920 Mio 3.505 Mio 0.990 Mio 0.904 Mio
Anteil an Fällen in Sammel­gruppen 5.8 % 5.8 % 6.0 % 9.4 % 15.8 % 6.5 % 6.5 %
 

AR

Sammel-AR-DRGs

Im Vergleich zu andern DRG-Systemen werden im ARDRG-System relativ viel, nämlich ca. 16 % aller Fälle Sammel­gruppen zugeteilt. Beim inhaltlichen Vergleich zeigt es sich allerdings, dass die 104 in ARDRG-4.1 definierten Sammel­gruppen unter­schied­lich stark spezifiziert sind. Es gibt – nebst den üblichen allgemeinen Sammel­gruppen – z. B. auch: «Übrige Prozeduren an der Schulter» («I16Z») oder «Übrige Prozeduren an Handgelenk und Hand» («I26Z»). Andere Sammel­gruppen weisen CC-Unter­teilungen und vereinzelt auch Altersunterteilungen auf.

Einerseits ergibt sich dadurch eine höhere Spezifizität der Sammel­gruppen, andererseits sind auf diese Weise viele Gruppen erzeugt worden, bei denen aus der Bezeich­nung nur schlecht auf deren Inhalt geschlossen werden kann.

117

|^·<×>·v|

F.3.5

 

Differen­zierungs­grad

118

-

Frage­stellung

Sind die Bezeich­nungen der Behand­lungs­fall­gruppen so spezifisch, dass sie als gemein­same Sprache von Ärzten und Ökonomen verwendet werden können? Sind die Ver­feine­rungen genügend fein? Ist die An­zahl Behand­lungs­fall­gruppen genügend gross?

119

 

Erläuterung

Der Differen­zierungs­grad ist auch vor dem Hintergrund der Fähigkeit zur Abbildung von Multi­morbidität und Mehrfach­behand­lungen zu beurteilen.

120

Tafel 8:
An­zahl der Gruppen und Stufen

  HCFA-DRG 17.0 Nord­DRG 2000 RDRG 13/17 IAP-DRG APR-DRG 12.0 AP-DRG 12.0 GHM 5 AR-DRG 4.1 LDF 2000 HRG 3
An­zahl Haupt­kate­gorien 25+2 25+2 25+2 25+2 25+2 25+2 26+1 23/25+2 MEL: 29 HDG: 24 20
An­zahl Basis­fall­gruppen (350) (350) 341 348 382 (424) (352) 409 422 (452)
An­zahl CC-Kategorien (2) (2) 4 / 3 3 4+4 (3) (3) (4) (div.) (div.)
An­zahl Alters­stufen (2) (2) 1 (2) (2) (2) (5) (div.) (div.) (4)
An­zahl Behand­lungs­fall­gruppen 499 492 1198 1046 1530 641 506
(+72 amb.)
661 867 572

121

-

 

Legende zu Tafel 8:
Unter der «An­zahl Haupt­kate­gorien» wurde nebst der An­zahl der eigentlichen Haupt­kate­gorien zusätzlich die An­zahl von «Hilfs-Haupt­kate­gorien» aufgeführt, welche ausserhalb der zentralen Hierarchie stehen. Dazu gehört bei den DRG-Systemen die sogenannte «Pre-MDC», welche Fall­gruppen enthält, die direkt einer Behand­lungs­fall­gruppe zugeordnet werden (unter Umgehung der standardmässigen Zuweisung einer Haupt­kate­gorie aufgrund der Haupt­diagnose). Eine weitere zusätzliche Haupt­kate­gorie enthält gewöhnlich die Behand­lungs­fall­gruppen mit fehlerhaften oder unklaren Codierungen. –
In Klammern gesetzte Zahlen weisen darauf hin, dass im betreffenden System Basis­fall­gruppen nicht als solche definiert sind bzw. dass die CC- oder Alters-Stufung nicht durchgehend verwendet wurde.

122

Tafel 9:
An­zahl Behand­lungs­fall­gruppen in %, nach Split-Typen

  HCFA-DRG 17.0 Nord­DRG 2000 RDRG 13/17 AP-DRG 12.0 GHM 5 AN-DRG 3.1 AR-DRG 4.1 HRG 2 HRG 3
CC und Alter 12 12 1 12 38 23 13 15 31
Nur Alter 13 13   9 14 9 4 16 4
Nur CC 35 33 96 37 9 32 48 9 7
Keine Unter­teilung 40 42 3 42 39 35 35 60 58
SUMME 100 100 100 100 100 100 100 100 100

123

GHM

 

Der Anteil von knapp 40 % von Patientengruppen ohne Unter­teilung liegt im Mittelfeld der DRG-Systeme ohne durchgehende CC-Unter­teilungen. Im Unterschied zu anderen DRG-Systemen unterteilt das GHM-System bei vielen (38 %) der Gruppen nach CC und Alter und in wenigen Gruppen (9 %) nur nach CC. Ähnliches war z. B. früheren HCFA-DRG-Systemen auch zu beobachten.

124

Tafel 10:
An­zahl Behand­lungs­fall­gruppen nach Alters­splits (Jahre)

  HCFA-DRG 17.0 Nord­DRG 2000 RDRG 13/17 AP-DRG 12.0 GHM 5 AN-DRG 3.1 AR-DRG 4.1 HRG 2 HRG 3
SUMME 499 492 1198 641 506 667 661 532 572
Kein Alters­split 378 372 1186 505 243 451 549 367 369
28d-1       1          
01     3 1     3    
02 1   3 1 4        
03             4    
04           2      
05           1      
10           23 5    
10-74           2      
13         1        
16           6 1 1  
16-59               1  
17               3 7
17-69                 5
18 118 118   131 58        
18-69         26        
25           1      
25-64           1      
30               2  
35           2      
36 2 2 6 2 2        
40           3      
45           4   2  
50           10 6 4 16
55           19 6 2  
60           25 15 11  
65           41 32 28  
65-74           1      
70         164 45 26 69 173
75           19 10 42  
80           11 4    
81         8        
Conflicting                 1
Outside Range 0-130                 1

125

|^·<×>·v|

F.3.6

 

Klinische Homogenität

126

-

Frage­stellung

Sind die Behand­lungs­fall­gruppen aus klinischer Sicht sinnvolle Zusammen­fassungen von Behand­lungs­fällen? Sind dazugehörige Krankheitsbilder klar ersichtlich? Sind die typischen Behand­lung aus der Bezeich­nung der Behand­lungs­fall­gruppen ableitbar? Können Kategorisierungen realer Fälle weitgehend unstrittig nachvollzogen und akzeptiert werden? Sind die Gruppen gut voneinander unterscheidbar?

127

-

 

Die klinische Homogenität hängt vom Differen­zierungs­grad und von den Möglichkeiten zur Abbildung unter­schied­licher Schwere­grade und Leistungs­inten­sitäten ab.

Behand­lungs­fall­gruppen aus Patienten­klassifi­kations­systemen, die mit dem ökonomischen Hauptziel der Kostenhomogenität definiert sind, weisen aus klinischer Sicht systembedingt eine mangelhafte Homogenität auf. Sie werden Ärzten, Pflegenden und Therapeuten zu differenzierteren Betrachtungen Anlass geben.

Wenn als Klassi­fi­kations­kriterien nebst Patientenmerkmalen auch Behand­lungs­merk­male verwendet werden, wird prinzipiell eine bessere klinische Homogenität erreicht. Bei vielen DRG-Systemen wurden deshalb Prozeduren dort, wo sie in codierter Form vorliegen – bei chirur­gischen Fällen eben –, zur Gruppenzuteilung verwendet.

Das Vorgehen, die Multi­morbidität in allgemeiner Form über CC-Einstufungen abzubilden, versteckt hinter Codes wie «mit CC» und «ohne CC» viel an klinischen Details. Systeme, welche diese Informationen nicht unterdrücken, weisen eine grössere klinische Homogenität auf. Die ist z. B. der Fall beim EfP-Modell und auch bei «Disease Staging».

128

|^·<×>·v|

F.3.7

 

Kostenmässige Homogenität

129

-

Frage­stellung

Kann mit dem Patienten­klassifi­kations­system ein wesent­licher Teil der Streuung der Behand­lungs­kosten erklärt werden? Ist die Streuung der Kosten innerhalb der Gruppen angemessen klein?

130

9 Die besseren Werte des GHM-Systems überraschen an dieser Stelle. Eine Anfrage beim PMSI über die Gründe, die zu diesem Sachverhalt führten, wurde nicht beantwortet.

-

Fälle in Behand­lungs­fall­gruppen mit einem Varia­tions­koeffi­zien­ten von über 50 %

In den folgenden Tafeln werden die Anteile der Fallzahlen in Behand­lungs­fall­gruppen mit grosser Streuung gezeigt. Die Zahlen sind nur bedingt vergleichbar, da die Auswahl aus der Grundgesamtheit der Fälle nicht korrespondiert (ge­trimmt – unge­trimmt; inkl. – exkl. Tages­fälle) und da die Bezugs­grösse verschieden ist (Auf­ent­halts­dauern – Fak­tura­beträ­ge – Kosten). Eines aber ist klar ersichtlich: Die gefundenen Werte sind durchs Band viel zu hoch. Es sollte ein möglichst kleiner Anteil der Fälle in Behand­lungs­fall­gruppen mit Varia­tions­koeffi­zien­ten (CV) von über 50 % liegen. Die vorliegenden Zahlen weisen aber darauf hin, dass dieser Anteil sehr gross ist. Das heisst, die Streuung innerhalb der meisten Behand­lungs­fall­gruppen ist sehr hoch; die Homogenität ist mangelhaft.

Bei den HCFA-DRGs liegen 99 % aller Fälle in Behand­lungs­fall­gruppen mit einem Varia­tions­koeffi­zien­ten von über 50 %. Ein wenig bessere Werte zeigen sich im GHM-System, in welchem 76 % aller Fälle in Behand­lungs­fall­gruppen mit einem Varia­tions­koeffi­zien­ten von über 50 % liegen.9 [Tafeln 11 und 12]

131

 

Fälle in Behand­lungs­fall­gruppen mit einem Varia­tions­koeffi­zien­ten von über 100 %

Erst wenn man nach Fällen mit Varia­tions­koeffi­zien­ten von unter und über 100 % unterscheidet, erhält man ein Bild, das ein wenig aussagekräftiger ist. Allerdings weist ein Varia­tions­koeffi­zient von 100 % und mehr bereits auf eine sehr grosse Streuung hin. [Tafeln 13 und 14]

Im HCFA-DRG-System liegt der Anteil an Fällen in Behand­lungs­fall­gruppen mit einem Varia­tions­koeffi­zien­ten von über 100 % noch bei 25 %, wenn man die Streuung der Fak­tura­beträ­ge misst (und bei 18 %, wenn man die Streuung der Verweildauern misst). Einzig im GHM-System (und z. T. auch im RDRG-System) erhält man bei dieser Betrach­tungs­weise einigermassen niedrige Werte. (Vgl. aber Randnote [9].)

Auffallend, aber logisch ist, dass Fälle in spezifischen Behand­lungs­fall­gruppen deutlich weniger streuen, als Fälle in Sammel­gruppen. Nur beim englischen System konnte dieser Sachverhalt nicht beobachtet werden.

132

RDRG

Varia­tions­koeffi­zien­ten bei mehrstufiger CC-Aufteilung

Anhand der Aus­wer­tungen zum RDRG-System kann gezeigt werden, welchen Effekt eine verfeinerte Differen­zierung nach Schwere­graden auf die Varia­tions­koeffi­zien­ten hat. Währenddem bei der Gruppierung nach Basis-RDRGs 97 % aller Fälle in Basis­fall­gruppen mit einem Varia­tions­koeffi­zien­ten bezüglich der Fak­tura­beträ­ge von über 50 % liegen, sind es bei der Gruppierung nach RDRGs noch 82 %. (Bei der Analyse nach Verweildauern sind die Werte etwas höher, nämlich: 99 % bei der Gruppierung nach Basis-RDRGs und 88 % bei der Gruppierung nach RDRGs.)

Die kleinste Streuung weisen die Behand­lungs­fall­gruppen der CC-Klasse «D» auf, welche Fälle mit unwesentlichen Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen zusammenfassen: Trotzdem liegen immer noch 64 % (bzw. 74 %) der Fälle in Behand­lungs­fall­gruppen der CC-Klasse «D» mit einem Varia­tions­koeffi­zien­ten bezüglich der Fak­tura­beträ­ge (bzw. der Aufenhaltsdauern) von über 50 %. Je schwer­wiegender die Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen also sind, desto stärker wird die Streuung innerhalb der Gruppen.

Ein analoges Bild ergibt sich auch bei der Betrachtung der Behand­lungs­fall­gruppen mit Varia­tions­koeffi­zien­ten von unter und über 100 %: 17 % der nach Basis-RDRGs gruppierten Fälle und 8 % nach RDRGs gruppierten Fälle liegen in Behand­lungs­fall­gruppen mit einem Varia­tions­koeffi­zien­ten bezüglich der Fak­tura­beträ­ge von über 100 %. (Bei der Analyse nach Aufenhaltsdauern sind es 22 % bzw. 8 %.) Auch hier nehmen die Streuungen mit abnehmender Schwere der Begleit­erkran­kungen ab: Es liegen sowohl bezüglich der Fak­tura­beträ­ge wie auch bezüglich der Verweildauern 20 % der Fälle mit CC-Klasse «A» und 7 % der Fälle mit CC-Klasse «D» in Behand­lungs­fall­gruppen mit einem Varia­tions­koeffi­zien­ten von über 100 %.

133

Tafel 11:
Fälle in Behand­lungs­fall­gruppen mit CV > 50 %

134

  HCFA-DRG 16.0 unge­trimmt HCFA-DRG 16.0 HCFA-DRG 16.0 unge­trimmt HCFA-DRG 16.0 GHM 5 AR-DRG 4.1 HRG 3 unge­trimmt HRG 3
Jahr 1998/99 unge­trimmt 1998/99 ge­trimmt 1998/99 unge­trimmt 1998/99 ge­trimmt 1998 ge­trimmt 1996/97 unge­trimmt, inkl. Tages­fälle 1996/97 unge­trimmt 1996/97 ge­trimmt
Bezugs­grösse Auf­ent­halts­dauern Auf­ent­halts­dauern Fak­tura­beträ­ge Fak­tura­beträ­ge Kosten Auf­ent­halts­dauern Auf­ent­halts­dauern Auf­ent­halts­dauern
Anteil an allen Fällen 99.4 % 99.4 % 98.8 % 98.8 % 76 % 86 % 99.5 % 93 %
Anteil an Fällen mit CC 100 % 100 % 100 % 100 % 95 % . 100 % 97 %
Anteil an Fällen ohne CC 92 % 93 % 88 % 88 % 78 % . 99 % 95 %
Anteil an Fällen in Behand­lungs­fall­gruppen ohne CC-Unter­teilung 100 % 100 % 100 % 93 % 69 % 76 % 99 % 91 %
Anteil an Fällen in spezifischen Behand­lungs­fall­gruppen 99 % 99 % 95 % 99 % 73 % 88 % 99 % 93 %
Anteil an Fällen in Sammel­gruppen 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 77 % 100 % 100 %
 

Tafel 12:
RDRGs: Fälle in Behand­lungs­fall­gruppen mit CV > 50 %

135

  RDRG 13/17 Basis-RDRGs 13/17 RDRG 13/17 Basis-RDRGs 13/17
Jahr 1997/98 unge­trimmt 1997/98 unge­trimmt 1997/98 unge­trimmt 1997/98 unge­trimmt
Bezugs­grösse Auf­ent­halts­dauern Auf­ent­halts­dauern Fak­tura­beträ­ge Fak­tura­beträ­ge
Anteil an allen Fällen 88.3 % 99.5 % 82.5 % 97.0 %
Anteil an Fällen in CC-Klasse A 95 %   95 %  
Anteil an Fällen in CC-Klasse B 98 %   92 %  
Anteil an Fällen in CC-Klasse C 96 %   92 %  
Anteil an Fällen in CC-Klasse D 74 %   64 %  
Anteil an Fällen in spezifischen Behand­lungs­fall­gruppen 88 % 99 % 82 % 97 %
Anteil an Fällen in Sammel­gruppen 100 % 100 % 98 % 98 %
 

Tafel 13:
Fälle in Behand­lungs­fall­gruppen mit CV > 100 %

136

  HCFA-DRG 16.0 unge­trimmt HCFA-DRG 16.0 HCFA-DRG 16.0 unge­trimmt HCFA-DRG 16.0 GHM 5 AR-DRG 4.1 HRG 3 unge­trimmt HRG 3
Jahr 1998/99 unge­trimmt 1998/99 ge­trimmt 1998/99 unge­trimmt 1998/99 ge­trimmt 1998 ge­trimmt 1996/97 unge­trimmt, inkl. Tages­fälle 1996/97 unge­trimmt 1996/97 ge­trimmt
Bezugs­grösse Auf­ent­halts­dauern Auf­ent­halts­dauern Fak­tura­beträ­ge Fak­tura­beträ­ge Kosten Auf­ent­halts­dauern Auf­ent­halts­dauern Auf­ent­halts­dauern
Anteil an allen Fällen 18 % 18 % 25 % 25 % 8 % 49 % 87 % 21 %
Anteil an Fällen mit CC 20 % 15 % 31 % 25 % 7 % . 93 % 16 %
Anteil an Fällen ohne CC 11 % 10 % 2 % 2 % 3 % . 89 % 13 %
Anteil an Fällen in Behand­lungs­fall­gruppen ohne CC-Unter­teilung 18 % 18 % 24 % 22 % 10 % 39 % 84 % 25 %
Anteil an Fällen in spezifischen Behand­lungs­fall­gruppen 15 % 13 % 22 % 18 % 6 % 45 % 87 % 21 %
Anteil an Fällen in Sammel­gruppen 62 % 62 % 69 % 69 % 27 % 69 % 89 % 25 %
 

Tafel 14:
RDRGs: Fälle in Behand­lungs­fall­gruppen mit CV > 100 %

137

  RDRG 13/17 Basis-RDRGs 13/17 RDRG 13/17 Basis-RDRGs 13/17
Jahr 1997/98 unge­trimmt 1997/98 unge­trimmt 1997/98 unge­trimmt 1997/98 unge­trimmt
Bezugs­grösse Auf­ent­halts­dauern Auf­ent­halts­dauern Fak­tura­beträ­ge Fak­tura­beträ­ge
Anteil an allen Fällen 7.9 % 22.1 % 8.5 % 17.3 %
Anteil an Fällen in CC-Klasse A 20 %   20 %  
Anteil an Fällen in CC-Klasse B 8 %   15 %  
Anteil an Fällen in CC-Klasse C 10 %   8 %  
Anteil an Fällen in CC-Klasse D 4 %   4 %  
Anteil an Fällen in spezifischen Behand­lungs­fall­gruppen 7 % 19 % 7 % 14 %
Anteil an Fällen in Sammel­gruppen 15 % 68 % 27 % 63 %
 

|^·<×>·v|

F.3.8

 

Toleranz bezüglich der Codierung von Varianten

138

-

Frage­stellung

Führen auch Codierungsvarianten zur gleichen Gruppenzuordnung? Welchen Einfluss hat die Wahl der Haupt­diagnose?

139

10 Letzteres ist z. B. bei den Systemen Disease Staging und PMC der Fall.

 

Erläuterung

Systeme, bei welchen die Haupt­diagnose die entscheidende Rolle bei der Gruppenzuteilung spielt, sind weniger robust als Systeme, bei welchen die Diagnosen un­abhän­gig von der Reihenfolge des Auftretens im Aus­tritts­daten­satz verarbeitet werden.10

140

   

Systeme, welche die Problematik der Kreuz-Stern-Codierung in der ICD-10 nicht angegangen sind, sind tendenziell weniger robust.

141

GHM

 

Im GHM-System wurde die Problematik der ICD-10-Kreuz-Stern-Codierung aufgegriffen.

142

   

 

 

|^·<×>·v|

F.3.9

 

Toleranz bezüglich unvollständiger Codierung

143

-

Frage­stellung

Führen auch Codierungslücken zur gleichen Gruppenzuordnung?

144

 

Erläuterung

Je differenzierter ein System Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen abbildet, desto stärker wirkt sich eine unvollständige Codierung aus.

145

   

 

 

|^·<×>·v|

F.3.10

 

Wartung sichergestellt

146

-

Frage­stellung

Wird das System gewartet? Ist die Wartung langfristig sichergestellt?

147

HCFA

 

Das HCFA-DRG-System wird im Auftrag der HCFA gewartet. Der Einsatz dieses Systems und die Hartnäckigkeit, mit der es gegenüber fortschrittlicheren Systemen, insbesondere dem SRDRG-System verteidigt wurde, zeigt, dass das System wohl noch für längere Zeit in Gebrauch bleiben wird. Konkurrenziert wird dieses System von Verträgen mit Managed-Care-Organisationen, welche auf Kopfpauschalen oder auf Disease-Manage­ment-Programmen beruhen.

148

Nord

 

Das NordDRG-System wurde eben erst mit grossem Aufwand in den skandinavischen Ländern eingeführt. Es scheint beabsichtigt zu sein, dieses System allmählich an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Das System wird sich zumindest während der nächsten Jahre behaupten können.

149

RDRG

 

Das RDRG-System hat all die Jahre neben den intensiver vermarkteten 3M-Produkten überlebt. Das zeigt, dass eine interessierte Kundschaft in den USA und in Kanada besteht.

150

AP

 

Das APDRG-System wurde von der Firma 3M an europäische Codie­rungs­systeme angepasst. – Es ist könnte sein, dass 3M in nächster Zeit eine Ablösung des APDRG-Systems durch IAP-DRG-System anstrebt.

151

APR

 

Das APR-DRG-System ist ein komplexes System, wird aber nicht nur von Kranken­häusern, sondern auch von einzelnen ameri­ka­nischen Staaten zum Benchmarking verwendet. Es ist schwierig zu sagen, wie lange es sich für die Firma 3M lohnen wird, das System zu unterhalten.

152

IAP

 

Das IAP-DRG-System ist vorläufig noch ein Testsystem. Es ist anzunehmen, dass die Firma 3M dieses System längerfristig erst dann unterstützt, wenn auch eine Akzeptanz auf dem Markt vorhanden ist.

153

GHM

 

Die Ent­wick­lung des GHM-Systems ist in Frankreich institutionell gut verankert worden (PMSI, PERNNS, CTIP). Es ist davon auszugehen, dass das System zumindest während den nächsten Jahren gefördert wird.

154

AR

 

Die Australier haben sich mit viel Ehrgeiz an die Ent­wick­lung eines eigenen DRG-Systems gemacht. Das Projekt ist institutionell breit abgestützt.

155

|^·<×>·v|

F.4

 

Beurteilungen zur PCS-Nutzung

156

-

Ab hier: Kalkulierte Bewertungen

Die Bewertungen zur Nutzung wurden aus den Bewertungen anderer Kriterien berechnet. Die Prozentzahlen, die in den Erläuterungen im Folgenden hinzugefügt worden sind, geben die Gewich­tung des un­abhän­gigen Kriteriums an, welche zur Berechnung der Gesamt­bewertung des besprochenen Kriteriums verwendet wurde.

157

|^·<×>·v|

F.4.1

 

Ableitbarkeit von Behand­lungs­pfaden

158

-

Frage­stellung

Sind bei Kenntnis der Bezeich­nung der Behand­lungs­fall­gruppen die typischen Behand­lungs­pfade be­kannt? Könnten sie definiert werden?

159

 

Erläuterung

Um Behand­lungs­pfade ableiten zu können, müssen die Behand­lungs­fall­gruppen aus klinischer Sicht genügend differenziert (60 %) und genügend homogen (40 %) sein.

160

AP

 

Durch die Separierung der Behand­lungen bei schwer­wiegenden Begleit­erkran­kungen oder Komplikationen in Sammel-APDRGs «mit MCC» sind einerseits die verbleibenden APDRGs aus klinischer Sicht etwas homogener. Dies verbessert die Möglichkeiten, typische Behand­lungs­pfade zu formulieren. Andererseits sind die Sammel-APDRGs «mit MCC» durch die Zusammen­fassung auf der Ebene der Haupt­kate­gorien «MDC» selbst so inhomogen, dass sich dazu kaum spezifische Behand­lungs­pfade definieren lassen.

161

   

 

 

|^·<×>·v|

F.4.2

 

Fallkalkulation

162

-

Frage­stellung

Ist das System geeignet, um bei Nach- und Vorkalkulationen im Rahmen der Kosten­träger­rechnung als Kostenstückträger zu dienen?

163

 

Erläuterung

Die Möglichkeit einer sinnvollen Verwendung der Behand­lungs­fall­gruppen im Rahmen der Kosten­träger­rechnung ist wesent­lich von der Kostenhomogenität (40 %) und von der Möglichkeit, Behand­lungs­pfade aufzusetzen (30 %), abhängig. Als weitere Kriterien wurden die Vollständigkeit (15 %) und die adäquate Falldefinition (15 %) berücksichtigt.

164

   

 

 

|^·<×>·v|

F.4.3

 

Tarifierung / Ver­gütungs­systeme

165

-

Frage­stellung

Ist das System als Teil eines Ver­gütungs­systems verwendbar?

166

 

Erläuterung

Zur Verwendung eines Patienten­klassifi­kations­systems im Rahmen der Tarifierung ist eine nicht allzu grosse An­zahl Behand­lungs­fall­gruppen (5 %) oder eine gute Aggre­gier­bar­keit der Behand­lungs­fall­gruppen (50 %), die Eignung zur Fallkalkulation (30 %) und die Abbildung von Mehrfach­behand­lungen (15 %) hilfreich.

167

   

 

 

|^·<×>·v|

F.4.4

 

Leistungsstatistik

168

-

Frage­stellung

Eignet sich das System zum Ausweis der Leistungen der Kranken­häuser?

169

 

Erläuterung

Für Leistungsstatistiken ist eine gute Aggre­gier­bar­keit (40 %) von grossem Vorteil. Dadurch werden Aus­wer­tungen unter verschiedenen Aspekten und für unter­schied­liche Zielgruppen ermöglicht. Ausserdem können die Statistiken übersichtlich gestaltet werden.

Im Weiteren wichtig sind die Fragen der Abbildung der Multi­morbidität (20 %) und von Mehrfach­behand­lungen (20 %), eine Lösung zum Problem der Falldefinition (10 %) und eine angemessene Homogenität (2x je 5 %).

Da sich Patienten­klassifi­kations­systeme rein vom Prinzip her gut zur Leistungs­beschrei­bung eignen, wurde die errechnete Bewertung um 0.75 Punkte erhöht.

170

   

 

 

|^·<×>·v|

F.4.5

 

Betriebs­vergleiche / Benchmarking

171

-

Frage­stellung

Sind Betriebs­vergleiche, die auf dem System basieren, aussagekräftig?

172

 

Erläuterung

Betriebs­vergleiche sind dann besonders aussagekräftig, wenn die Homogenität bezüglich der Kosten hoch ist (50 %) und wenn die anderen Kriterien, welche auch für die Leistungsstatistik gelten, als gut beurteilt worden sind (50 %).

173

   

 

 

|^·<×>·v|

F.4.6

 

Betriebsführung (Ärztliche Sicht)

174

-

Frage­stellung

Eignet sich das System zur klinischen Betriebsführung?

175

 

Erläuterung

Wichtige Anforderung im Hinblick auf den Einsatz zur klinischen Betriebsführung sind die Akzeptanz bei Ärzten (25 %) und Pflegenden (25 %) und die Eignung für eine Leistungsstatistik (50 %).

176

   

 

 

|^·<×>·v|

F.4.7

 

Betriebsführung (Manage­ment­sicht)

177

-

Frage­stellung

Eignet sich das System zur Betriebsführung aus ökonomischer Sicht?

178

 

Erläuterung

Wichtige Anforderung im Hinblick auf den Einsatz zur Betriebsführung aus ökonomischer Sicht sind die Eignung für Fallkalkulation (30 %) und für Betriebs­vergleiche (20 %) und die Akzeptanz bei Ärzten (15 %), Pflegenden (15 %) und Ökonomen (20 %).

Da Patienten­klassifi­kations­systeme als ökonomisches Instrument entworfen wurden, wurde die errechnete Bewertung um 0.25 Punkte erhöht.

179

   

 

 

|^·<×>·v|

F.4.8

 

Leistungsaufträge

180

-

Frage­stellung

Eignet sich das System als Hilfsmittel bei der Formulierung von Leistungsaufträgen?

181

 

Erläuterung

Für die PCS-Verwendung im Rahmen von Leistungsaufträgen ist die Eignung für Leistungsstatistiken (55 %) und die Akzeptanz bei Ärzten (15 %), Pflegenden (15 %) und Ökonomen (15 %) nötig.

182

   

 

 

|^·<×>·v|

F.4.9

 

Kranken­haus­planung

183

-

Frage­stellung

Eignet sich das System für einen Einsatz im Rahmen von Kranken­haus­planungen?

184

 

Erläuterung

Für Planungsaufgaben ist eine nicht allzu grosse An­zahl Behand­lungs­fall­gruppen (25 %) bzw. eine gute Aggre­gier­bar­keit (75 %) unerlässlich.

Da sich Patienten­klassifi­kations­systeme bereits durch ihr Prinzip eignen, die Leistungen eines Krankenhauses übersichtlich zu beschreiben, wurde die errechnete Bewertung um 0.75 Punkte erhöht.

185

   

 

 

|^·<×>·v|

F.4.10

 

Epidemiologische Forschung

186

-

Frage­stellung

Eignet sich das System zur Strukturierung von epidemiologischen Statistiken?

187

 

Erläuterung

Ein System kann für epidemiologische Frage­stellungen verwendet werden, wenn es eine gute klinische Homogenität (50 %) aufweist und wenn es gut aggregierbar (50 %) ist.

188

|^·<×>·v|

F.5

 

Beurteilungen zur Akzeptanz

189

|^·<×>·v|

F.5.1

 

Akzeptanz bei Ärzten

190

-

Frage­stellung

Kann das System von den Ärzten grundsätzlich akzeptiert werden?

191

 

Erläuterung

Die Akzeptanz bei den Ärzten ist wesent­lich von der klinischen Homogenität (30 %), von der Art der Abbildung der Multi­morbidität (20 %) vom Differen­zierungs­grad (15 %) und von der Transparenz der Gruppenbildung (10 %) abhängig. Weiter ist wichtig, ob Mehrfach­behand­lungen zusätzlich gewichtet werden (15 %) und ob es auch an neue Behandlungstechniken angepasst werden kann (10 %).

192

   

 

 

|^·<×>·v|

F.5.2

 

Akzeptanz bei Pflegenden

193

-

Frage­stellung

Kann das System von den Pflegenden grundsätzlich akzeptiert werden?

194

 

Erläuterung

Die Akzeptanz bei der Pflege ist davon abhängig, ob auch pflegespezifische Kriterien in den Gruppie­rungs­prozess einfliessen und ob pflegerische Behand­lungs­pfade von den Behand­lungs­fall­gruppen abgeleitet werden können. Da dies bei den besprochenen Systemen nicht der Fall ist, wurde durchwegs eine schlechte Bewertung vergeben.

195

   

 

 

|^·<×>·v|

F.5.3

 

Akzeptanz bei Ökonomen

196

-

Frage­stellung

Kann das System von den Oekonomen aus der Sicht der Krankenkassen, der Krankenhausdirektionen und der Gesund­heits­politik grundsätzlich akzeptiert werden?

197

 

Erläuterung

Die Akzeptanz bei den Ökonomen ist abhängig von der Kostenhomogenität (35 %), von der Aggre­gier­bar­keit (25 %), von der Berück­sichtigung von Mehrfach­behand­lungen (15 %) und von einer nicht zu grossen An­zahl Behand­lungs­fall­gruppen (5 %). Auch die Möglichkeit, Behand­lungs­pfade (10 %) zu definieren, wird zunehmend wichtig werden. Weitere Kriterien sind die Anpassbarkeit (5 %) und die Transparenz der Gruppenzuteilung (5 %). –
Da Patienten­klassifi­kations­systeme dem ökonomischen Denken entspringen und von Ökonomen zum Vorneherein bereits als nützliches Instrument betrachtet werden, wurde die so errechnete Bewertung um einen Punkt erhöht.

198

-

 

 

 

 

Literaturverzeichnis

 
 
B.O.
GHM-6-Vol.2
2000
Ministère de l'Emploi et da la Solidarité. Bulletin Officiel. Manuel des Groupes Homogènes de Malades. 6e version de la classification. Version 5.6 de la fonction de groupage. Volume 2. Description détaillée par CMD et GHM. Paris (B.O. 2000-2 bis) 2000.

199

 
B.O.
GHM-6-Vol.3
2000
Ministère de l'Emploi et da la Solidarité. Bulletin Officiel. Manuel des Groupes Homogènes de Malades. 6e version de la classification. Version 5.6 de la fonction de groupage. Volume 3. Arbres de décision. Paris (B.O. 2000-2 bis) 2000.

200

 
Fischer
PCS
1997
Fischer W. Patienten­klassifi­kations­systeme zur Bildung von Behand­lungs­fall­gruppen im stationären Bereich. Prinzipien und Beispiele. Bern und Wolfertswil (ZIM) 1997: 514 S. Auszüge: http:// www.fischer-zim.ch / studien / PCS-Buch-9701-Info.htm.

201

 
Fischer
DRGs im Vergleich
1999
Fischer W. Diagnosis Related Groups (DRGs) im Vergleich zu den Patienten­klassifi­kations­systemen von Deutschland und Österreich. Eine problemzentrierte Diskussion von Patienten­klassifi­kations­systemen für stationäre Akut­behandlungen im Hinblick auf deren Verwendung in Ver­gütungs­systemen. Wolfertswil (ZIM) 1999: 155 S. Auszüge: http:// www.fischer-zim.ch / studien / DRGs-im-Vergleich-9901-Info.htm.

202

Z I M  -  Zentrum für Informatik und wirtschaftliche Medizin
CH-9116 Wolfertswil (SG), Steigstrasse 12, Schweiz
E-Post: , Tel: +41 71 3900 444

 
 
Vorheriges Kapitel: Inhaltsverzeichnisse: Nächstes Kapitel:
E.10
LDF (Österreich)
DRGs und verwandte PCS G
Vorschläge
Navigations-Tabellen
Z I M - Hauptseite

©  Z I M 
Fundstelle = http://www.fischer-zim.ch/text-pcssa/t-ga-F-Schlussbeurteilung-0003.htm
( Letztmals generiert: 10.01.2012 )