Fischer: Zusammenfassung: Paarweise Vergleiche von Patientenklassifikationssystemen.
Basis-DRGs, Fraktionierungskoeffizient und Belegungsdiagramme zur Beurteilung der relativen klinischen Homogenität von DRG-Systemen.

Z I M - Abstract 2005(2)       Sept. 2005
Letzte Änderung: 17.10.2005 (v1.2)

Zusammenfassung:
Paarweise Vergleiche von Patientenklassifikationssystemen

Wolfram Fischer

Zentrum für Informatik
CH-9014 St. Gallen (Schweiz)
http://fischer-zim.ch/


Basis-DRGs, Fraktionierungskoeffizient und Belegungsdiagramme zur Beurteilung der relativen klinischen Homogenität von DRG-Systemen

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Zusammen­fassung

1

 

 

 

Einleitung

Die vorliegende Studie befasst sich in Ergänzung zu den üblicherweise angewandten statistischen Homogenitätsanalysen (Berechnung der erreichbaren Varianz­reduktion sowie der verbleibenden Streuungen innerhalb der DRGs) mit dem Vergleich von DRG-Systemen auf der Ebene der Basis-DRGs.

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Daten

Zur Verfügung standen gut 900'000 aufgrund von Qualitätskriterien selektierte Daten­sätze von Schweizer Krankenhäusern aus den Jahren 2000 bis 2003.

3

Methode

Es wurde versucht, im paarweisen Vergleich die Divergenz bei der Zuord­nung von Basis-DRGs der Systeme AP-DRG, APR-DRG, AR-DRG, IR-DRG untereinander sowie für einzelne Aus­wer­tungen auch nach SQLape, LDF und CCS zu berechnen und grafisch darzustellen. Dazu wurde ein so genannter «Fraktionierungskoeffizient» entwickelt. Die Visualisierung erfolgte auf der Grundlage von Belegungsdiagrammen (treemaps).

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Resultate

Die Studie ergab folgende Resultate: Die eigentlichen DRG-Systeme (AP, APR, AR, IR) weisen im medizi­nischen Bereich z. T. ähnliche Gruppierungskonzepte auf. Am ähnlichsten sind sich in dieser Hinsicht AP und APR sowie IR und APR. Im chirur­gischen Bereich fanden sich bei AR sowie bei AP einige Gemeinsamkeiten mit APR, ansonsten aber zeigte sich, dass die chirur­gischen Basis-DRGs unter­schied­licher konzipiert sind als die medizi­nischen Basis-DRGs. Am stärksten unterscheiden sich die chirur­gischen Basis-IR-DRGs von den chirur­gischen Basis-DRGs der übrigen DRG-Systeme.

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Um die SQLape-Kategorien trotz des unter­schied­lichen Konstruktionsansatzes mit Basis-DRGs vergleichen zu können, wurde für jeden Behand­lungs­fall der SQLape-Code der Hauptbehandlung ermittelt. Zusätzlich wurden einige Analysen auch anhand des vom Hersteller berechneten primären SQLape-Codes durchgeführt. Die Übereinstimmungen mit den übrigen Systemen erwiesen sich als relativ gering. Durch die unter­schied­liche Sichtweise lassen sich aber auch Mängel in DRG-Systemen aufdecken.

6

 

Im Vergleich zur ebenfalls unter­schied­lich konzipierten CCS-Klassi­fi­kation zeigten alle Systeme – mit Ausnahme der chirur­gischen SQLape-Hauptbehandlungs­kategorien – grosse Unterschiede.

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Schlussfolgerungen

Die Definitionen einer grossen Zahl von Basisfallgruppen unterscheiden sich in den untersuchten Systemen deutlich. Bezüglich der DRG-Systemwahl bedeutet dies, dass man sich bei der Wahl nicht nur für einen Lizenzgeber und ein Zusammenarbeitsmodell entscheidet, sondern gleichzeitig auch für eine bestimmte Art der Sicht auf die klinischen Behand­lungen.

8


 
  Wolfram Fischer:
Paarweise Vergleiche von Patientenklassifikationssystemen
Basis-DRGs, Fraktionierungskoeffizient und
Belegungsdiagramme zur Beurteilung der relativen
klinischen Homogenität von DRG-Systemen

In dieser Studie werden Ansätze vorgestellt, die es ermöglichen, Inhalte verschiedener Patientenklassifikationssysteme grafisch miteinander zu vergleichen. Sie können bei der Auswahl eines Patientenklassifikationssystems, beim Vergleich von Versionen verschiedener Jahre oder bei länderübergreifenden Vergleichen eingesetzt werden.

Wolfertswil 2005 (ZIM): 51 S. / 30 x 21 cm / 31 Tab. und meist farbige Abb.
ISBN 978-3-9521232-9-4
/ SFr. 16.00 / € 16.00

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    Fundstelle = http://fischer-zim.ch/abstracts-de/BasisDRG-FracKoef-Bdiagramm-0509-abst-de.htm
    ( Letztmals generiert: 21.03.2019 )